Jetzt im Frühjahr erwachen unsere Amphibien (Lurche) aus ihrer Winterstarre. Zu ihnen gehören alle Frösche, Kröten, Molche, Unken und Salamander. Sie machen sich auf den Weg zu ihrem Lieblingsgewässer, um sich dort zu paaren. Danach legt das Weibchen die Eier, auch Laich genannt, im Wasser ab. Kurze Zeit später wimmelt es im Teich dann von Kaulquappen. Je nach Art brauchen sie vier bis acht Wochen bis zum fertigen Lurch.
Schon gewusst?
- Weltweit gibt es über 6000 Amphibienarten
- Etwa ein Drittel sind bedroht oder bereits ausgestorben
- In Deutschland leben 21 verschiedene Arten
- 17 davon gibt es auch in Hamburg
- bis auf die Erdkröte sind alle (gemäß der Roten Liste Hamburg) in ihrem Bestand gefährdet
Grasfrosch
Laich:
Laichballen mit bis zu 3500 Eiern,
schwimmen oft an der Wasseroberfläche
Laichzeit: Februar - April
Larve:
Kaulquappe (größer, als die der Kröte);
Hinterbeine bilden sich zuerst aus
Erwachsenes Tier:
glatte, bräunliche Haut
bis zu 10 cm lang
Erdkröte
Laich:
Laichschnüre an Wasserpflanzen
mit bis zu 6000 Eiern
Laichzeit: März - April
Larve:
Kaulquappe (kleiner, als die des Froschs)
Hinterbeine bilden sich zuerst aus
Erwachsenes Tier:
warzige, braune Haut
bis zu 13 cm lang
Teichmolch
Laich:
200-300 einzelne Eier an
Wasserpflanzen
Laichzeit: April - Mai
Larve:
Federkiemen deutlich
ausgeprägt
Vorderbeine bilden sich zuerst aus
Erwachsenes Tier:
braun-olive Färbung,
Bauch orange gefärbt mit
Punkten, Männchen mit Kamm auf
dem Rücken, bis zu 11cm
lang
Teichfrosch
Laich:
Laichballen mit bis zu 2000 Eiern,
sinken auf den Gewässergrund
Laichzeit: Mai - Juni
Larve:
Kaulquappe (größer, als die der Kröte)
Hinterbeine bilden sich zuerst aus
Erwachsenes Tier:
glatte, grün-schwarze Haut
bis zu 12 cm lang
Lustiges / Interessantes:
Amphibien haben an den Hinterbeinen fünf Zehen, aber an den Vorderbeinen nur vier. So lassen sich vor allem Molche ganz leicht von den ähnlich aussehenden Eidechsen unterscheiden, die an Hinter- und Vorderbeinen jeweils fünf Zehen haben. Eidechsen gehören jedoch zu den Reptilien und sind daher eher mit Schlangen und Schildkröten verwandt.
Was kannst du tun, um Fröschen und Kröten zu helfen?
- Gestalte deinen Garten naturnah mit Totholzstapeln und Laubhaufen als Verstecke.
- Verzichte auf Unkrautvernichtungsmittel.
- Halte deinen Gartenteich fischfrei.
- Lege ein Gitter auf Kellerschächte, damit dort keine Amphibien hinein fallen.
- Kaufe „Bio“ Produkte, denn bei ihnen wird auf giftige Spritzmittel beim Anbau verzichtet.
- Beteilige dich an einem Naturschutzeinsatz und engagiere dich in einem Naturschutzverein oder einer Naturschutzstiftung!